Jan Dismas Zelenka Hipocondrie à 7 Concertanti, ZWV 187 Johann Christian Bach Symphonie in D – Musiksammlung Valtice A 42 152 (Weltpremiere) Johann Matthias Sperger Konzert h-Moll Nr. 3 für Kontrabass und Orchester
(moderne tschechische Erstaufführung)
–Pause–
Wolfgang Amadeus Mozart. Konzert für Oboe und Orchester C-Dur, KV 314 Indi Stivín
· „Heiliger Wenzel“ (Kanción für Kontrabass und Orchester)
· Feldsberger Phantasie „Hommage à J. M. Sperger“ (Weltpremiere)
Der Kontrabassist Indi Stivín, die Oboistin Tereza Tourková und Barocco sempre giovane überhäufen Sie mit Premieren. Sei es mit einer Symphonie Johann Christian Bachs, entdeckt in den Sammlungen Valtice, einem Konzert für Kontrabass von J.M.Sperger oder der Feldsberger Phantasie „Hommage à J. M. Sperger“ aus der Feder Stivins selbst.
Indi Stivin, Kontrabass
Die Prager Kontrabassist, Dirigent und Komponist Indi Stivín stammt aus einer musikalischen Familie und spielte seit frühester Kindheit Violine und Klavier. Das änderte sich jedoch, als er sich im Alter von neun Jahren aufgrund seines tiefen, beruhigenden Klangs in den Kontrabass verliebte und bald begann, eigene Kompositionen zu schreiben. Seit 2022 widmet er sich auch dem Dirigat.
Er studierte Kontrabass bei Dalibor Tkadlčík, Prof. Ján Krigovský von der MUK Wien und bei Prof. Jiří Hudec an der Prager Akademie der musischen Künste. Er absolvierte Meisterkurse bei den weltweit führenden Kontrabassisten Thomas Martin, Miloslav Jelínek, Zsolt Fejervári und Roman Patkol oder Gary Karr.
Mit fünfzehn Jahren gewann er den Internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen, Deutschland (2017), der als einer der schwierigsten der Welt gilt. Ein Jahr später debütierte er mit einem Solo-Rezital beim Internationalen Musikfestival Prager Frühling und schaffte es als einziger Kontrabassist bis ins Finale des Eurovision 2018 in Großbritannien. Als Solist arbeitete er mit der Janáček Philharmonie Ostrava, der Mährischen Philharmonie Olmütz, der Staatsphilharmonie Košice, der Bohuslav Martinů Philharmonie Zlín, der Südböhmischen Philharmonie, Barocco sempre giovane und vielen anderen zusammen.
Indi Stivín ist Autor der Suite Bohemia, die vom BBC Scottish Symphony Orchestra unter der Leitung von Thomas Dausgaard beim Edinburgh Festival aufgeführt wurde, und gewann 2020 den OSA Annual Award als erfolgreichster junger Autor klassischer Musik.
2019 gründete er das Kammerorchester Collegium Stivinum, in welchem er als Chefdirigent und Solist in Residence fungiert.
Die Oboistin Tereza Tourková (*1998) absolvierte das Konservatorium Teplice in der Klasse von MgA. Martin Beneš, wo sie mehrere Wettbewerbsauszeichnungen gewann (Pro Bohemia, Konservatorienwettbewerb, Pardubické dechy). Sie nahm außerdem an Meisterkursen teil (Vladislav Borovka, Clara Dent-Bogányi, Jean-Louis Capezzali). Seit 2019 ist sie Akademistin des PKF – Prague Philharmonia und seit 2020 auch Mitglied der Kammermusik-Akademie. Ihr Studium setzt sie an der Akademie der musischen Künste bei Doz. Jana Brožkova fort.
Barocco sempre giovane
Barocco sempre giovane (Ewig junger Barock) wurde im Jahr 2004 gegründet und ist ein Kammerensemble bestehend aus professionellen jungen Spitzenmusikern. Spezialisiert auf die Interpretation von Kompositionen aus der Hochzeit des Barock, widmen sie sich aber auch anderen Epochen. BSG hat bereits hunderte bedeutende Konzerte hinter sich, im Ausland wie Zuhause werden sie zu Musikfestivals eingeladen (Prager Frühling, Internationales Opernfestival Smetanas Litomyšl, Internationales Musikfest Brünn, Festival Concentus Moraviae, Festival Mitte Europa, The Ohrid Summer Festival, Nitrianska hudobna jar, Le Quattro Stagioni, Kammermusik um halb acht Basel, Bach Istanbul’da u.a.), seine Konzerte wurden live vom Tschechischen Fernsehen, vom Tschechischen Rundfunk und Televize Noe übertragen, sie spielen CDs ein und haben einen eigenen Abonnenten-Zyklus. Das Ensemble arbeitet mit den bedeutendsten tschechischen (Jan Mráček, Václav Hudeček, Ivan Ženatý, Jana Boušková, Dagmar Pecková u.a.) und internationalen Solisten wie z.B. Giuliano Carmignola und Emil Rovner zusammen.