Die Gemeinde Katzelsdorf wird bereits im Jahr 1050 das erste Mal urkundlich erwähnt. 1393 wurde sie Teil des Feldsberger Bezirks, als Johann I. von Lichtenstein, damaliger Fürst von Nikolsburg und Feldsberg, das Dorf kaufte. Bei der Anpassung der Staatsgrenze mit der Tschechoslowakei im Jahr 1925 verlor die Gemeinde den nördlichen Teil ihres Katastergebietes, einschließlich des inzwischen leider verfallenen Katzelsdorfer Schlösschens.
Der wohl dominanteste Punkt des Ortes ist die Pfarrkirche zum heiligen Bartholomäus, welche in den Jahren 1905-1908 durch den Architekten Karl Weinbrenner (1856-1929) anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Herrschaft Fürst Johanns II. von Liechtenstein errichtet wurde. Sie ist im neoromanischen und neogotischen Stil gehalten und steht an dem Ort, an dem ursprünglich eine etliche Male rekonstruierte gotische Kirche stand. Der Bau wurde vom Fürsten selbst finanziert.
Die Kirche hat einen Haupt- und zwei Nebenaltäre. Hinter dem Hauptaltar befinden sich drei Fenster mit Heiligenbildern – das mittlere stellt den Kirch-Patron, den heiligen Bartholomäus dar, das linke Fenster den hl. Florian, das rechte den hl. Sebastian. Gegenüber der Kanzel befindet sich eine Statue des Heiligsten Herzens Jesu und eine Gedenktafel für die im ersten Weltkrieg Gefallenen, daneben befindet sich das Taufbecken, links dann der Altar für Beerdigungszeremonien, rechts ein Marienaltar. An den Wänden des Hauptschiffes befinden sich beidseitig steinerne Kreuzweg-Reliefs. Die mit farbigem Glas gestalteten Fenster zur linken Seite stellen die Verklärung des Herrn dar, die auf der rechten Seite die heilige Familie und Jesu Taufe. An der Südseite der Kirche lies Magdalena Kersch zum Gedenken an den 1. Weltkrieg eine Statuengruppe der drei Erzengel – Gabriel, Michael und Rafael – errichten. Die Orgel wurde von der Firma Rieger im Jahre 1907 gebaut. Hoch über dem Krchenportal befindet sich eine Statue des Erlösers.