3. FESTIVALKONZERT / MOZART – REQUIEM

Mariä-Himmelfahrt-Kirche - (Valtice - Feldberg)

05 / 10 / 18:00

Wer HODONIN (Göding) CHOR Leitung – JOSEF ILČÍK CARMINA VOCUM KYJOV Leitung – MARIO KUDELA und das SPERGER KAMMERORCHESTER Dirigent – DAVID HERZÁN
Gast Sopran – VERONIKA HOLBOVÁ Mezzosopran – ANETA PETRASOVÁ Tenor – VÁCLAV ČÍŽEK Bass – BORIS PRÝGL
Wo Kirche Mariä Himmelfahrt Valtice (Feldsberg)

150 / 190/ 290 CZK

kostel na nebevzeti PM Valtice

Konzertprogramm:

 

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Requiem d-Moll, K. 626

I. Introitus: Requiem aeternam

II. Kyrie

III. Sequenz:

1. Dies irae

2. Tuba mirum

3. Rex tremendae

4. Recordare

5. Confutatis

6. Lacrimosa

IV. Offertorium:

1. Domine Jesu

2. Hostias

V. Sanctus

VI. Benedictus

VII. Agnus Dei

VIII. Communio:

Lux aeterna

 

 

VERONIKA HOLBOVÁ– Sopran

Die Sopranistin Veronika Holbová ist aus Ostrava. Im Jahr 2010 schloss sie erfolgreich ihr Studium am Janáček Konservatorium und am Gymnasium Ostrava ab und im Jahr 2014 erlangte sie den Magisterabschluss der Universität Ostrava. An beiden Insitutionen studierte sie Gesang in der Klasse von MgA. Eva  Dřízgová – Jirušová. 2007 gewann sie den 3. Platz und den Preis für die beste Interpretation einer Barockarie beim Konservatoriumswettbewerb in Pardubice, außerdem  wurde sie 2010 Finalistin des Gesangswettbewebs Mikuláš Schneidr in Trnava. Sie gewann den 1. Preis beim Gesangswettbewerb Leoš Janáček in Hukvaldy. Gemeinsam mit Simona Mrázová erlangte sie wiederholt (2010, 2011) den 1. Preis beim Wettbewerb für Vokalensemble Stonavská Barborka. 2012 ersang sie sich den 2. Platz beim Internationalen Gesangswettbewerb Imrich Godin IUVENTUS CANTI (Slowakei) und im Herbst desselben Jahres gewann sie den 3.Preis beim  Concorso internazonale „Musica sacra“ in Rom. 2013 gewann sie erneut beim Wettbewerb  Stonavská Barborka, diesmal in der Kategorie Instrumental-Vokal-Ensemble.

Veronika Holbová arbeitet mit Opernhäusern der Tschechischen Republik und im Ausland zusammen. Seit 2009 gastiert sie im Mährisch-Schlesischen Nationaltheater, wo sie sich unter anderem in den Rollen der Barbarina (Hochzeit des Figaro), der Anina (La Traviata), der Esmeralda (Verkaufte Braut), der Barena (Jenůfa) und der Anna (Nabucco) vorstellte. Im Herbst 2014 trat sie in der Oper Lyon in Frankreich als zweite Fee in Dvořáks Oper Rusalka auf.

 

 

ANETA PETRASOVÁ– Mezzosprán

Aneta Petrasová ist Pragerin, Jahrgang 1989. Nach dem Abitur begann sie ihr Studium an der Brünner Janáček Musikakademie (JAMU), welches sie mit einem Bachelor in der Klasse von Prof. Anna Barová abschloss. Während des Studiums trat sie in der Kammeroper der JAMU und in kleineren Rollen am Nationaltheater Brünn auf.

An der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden absolvierte sie 2014 das Diplomstudium in der Klasse von Prof. Hendrikje Wangemann, aktuell schließt sie das Meisterklassenstudium in den Klassen von KS Prof. Olaf Bär und Britta Schwarz ab.

Während ihrer Ausbildung studierte sie ausgewählte Arien und Lieder für die Altstimme (und Mezzosopran) ein, welche sie in Projekten wie Bachkantaten im Palais, Dresdner Musikfestspiele, Matinee in Semperoper, LiedGut, in Konzerten mit der Nordböhmischen Philharmonie Teplice (Dvořáks Biblische Lieder) und der Mährischen Philharmonie Olomouc (Auswahl aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“) vorstellte.

Sie ist Mitglied und projektweise auch Solistin des Dresdner Kammerchors (Leitung H. Chr. Rademann), des Collegium Vocale 1704 (Leitung Václav Luks) und des Ensembles  AuditivVokal Dresden, welches sich mit der Interpretation zeitgenössischer Kompositionen beschäftigt.

 

 

VÁCLAV ČÍŽEK– Tenor

Václav Čížek hat am Kirchlichen Konservatorium Opava bei Sylva Pivovarčíková, Karel Smolka und Alexandr Vovk Gesang studiert. Sein Studium hat er zuerst an der Janáček-Akademie in Brünn unter der Leitung von Zdeněk Šmukař fortgesetzt, wo er z.B. im Rahmen der Kammeroper die Rollen des Paolino in Cimarosis Il matrimonio segretto verkörperte, weiter hat er an der Universität in Ostrava in der Gesangklasse von Alexandr Vovk studiert, wo er unter anderem als Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni auftrat. Als Solist und Mitglied von Vokalensembles arbeitet er regelmäßig mit Collegium 1704, Musica Florea, Ensemble Inégal, Czech Ensemble Baroque oder Hof Musici und mit Dirigenten wie Václav Luks, Hans-Christoph Rademan, Vojtěch Spurný und anderen zusammen. Er wird regelmäßig zu bedeutenden Festivals sowie Konzert- und Opernpodien in Frankreich (Opéra Royal de Versailles, théâtre de Caen, Opéra de Dijon, Festival de La Chaise – Dieu), in den Beneluxstaaten (Festival Oude Muziek Utrecht, Bozar in Brüssel, Musica Antiqua Brugge), Deutschland (Bachfest Stuttgart, Tage Alter Musik Regensburg), Österreich (Konzerthaus Wien), Polen (Chopin Festival Warszawa, Festival Muzyki Polskiej Krakow) und Tschechien (Prager Frühling, Smetanova Litomyšl, Svatováclavský hudební festival) eingeladen.

Mehr Informationen unter: http://www.vaclavcizek.com/biografie/de/

 

 

BORIS PRÝGL– Bass

Boris Prýgl ist ein junger Bassbaritonist aus der Stadt Hodonín, der schon während seines Studiums an der Musikschule an verschiedenen Gesangswettbewerben teilnahm. Einer seiner größten Erfolge ist sicher der Gewinn dreier internationaler Gesangswettbewerbe – Prager Sänger, Duškova pěvecká soutěž Mozartovy obce und Gesangswettbewerb Olomouc. Seine gesanglichen Erfolge verdankt er den Pädagoginnen Olga Plhalová, Zlatice Livorová und Blanka Juhaňáková. Seit September 2012 studiert er an der Musikhochschule Bratislava Operngesang bei Prof. Petr Mikuláš. Im Sommer 2013 besuchte er Meisterkurse bei Petr Dvorský in Piešťany und Dagmar Livorová in  Velká Bíteše. Er gab bereits Konzerte sowohl in seinem Heimatland, als auch im Ausland. Er trat solitstisch mit der Slowakischen Philharmonie. Im Jahr 2014 sang er den Gärtner in Mozarts Hochzeit des Figaro und wurde als Gastsolist ins Slowakische Nationaltheater aufgenommen, wo er Als Nazarethaner und Jude in der Oper Salome debutierte. Am Ende der Spielzeit 2015 sang er den Basilio im Barbier von Sevilla. Letztes Jahr trat er als Don Fernando in Fidelio auf. Er gewann Preise des Nationaltheaters Prag, des Theaters Josef Kajetán Týl Pilsen,  beim Prager Frühling, des tschechischen Rundfunks, den Gustav Mahler Preis und den Preis des Dirigenten František Drs beim 50. Jahrgang des internationalen Antonín Dvořák Gesangswettbewerbes. Gleich danach gewann er den Ferruccio Tagliavini Gesangswettbewerb in Österreich und erhielt außerdem den Preis für die beste Interpretation eines Werkes von W. A. Mozart. Ende letzter Spielzeit wirkte er bei einer Inszenierung Simon Boccanegros im Slowakischen Nationaltheater mit und gleich im Anschluss trat er an der Seite von Adam Plachetka als Leporello in der Inszenierung des Don Giovanni beim Musikfestival Znojmo auf. 2016 ging er  Japantournee.

 

 

HODONIN (Göding) CHOR

Die Anfänge des Chorgesangs in Hodonín (Göding) liegen zurück in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Zeit der gezielten Germanisierung durch die Habsburger auf der einen und des erwachenden tschechischen Patriotismus auf der anderen Seite. Im Jahr 1865 wurde „Lese- und Singverband Svatopluk“ gegründet, ein erstes Zentrum tschechischer Aufklärungsarbeit. Das Bedürfnis, einen Chor auf höherem künstlerischen Niveau zu gründen führte am 9. Januar 1910 zur Gründung des tschechischem  Singvereins „Hlahol“ (Schall), welcher einen Frauen- , einen Männer-, sowie einen gemischten Chor ins Leben rief. Chorleiter wurde František Komárek und bereits am 14. Januar 1911 fand das erste Konzert statt. Zur Zeit des Vereins Hlahol wurden 206 Programme einstudiert, neben regelmäßigen Konzerten in Hodonín und Umgebung trat der Chor auch auf Feiertagsfestivitäten und zu bedeutenden Anlässen der Ersten  tschecho-slowakischen Republik und glücklicherweise überstand er auch die tragische Okkupation durch die Nationalsozialisten. Nach dem Krieg löste sich der Chor jedoch am 12. September 1946 auf. Seine Bedeutung ist außergewöhnlich. Hlahol legte den Grundstein für künstlerisches Chorsingen in Hodonín und war neben dem Orchesterverband und dem Kirchenchor ein fester Bestandteil der städtischen Musikszene.

Am 25. November 1946 wurde der musikalische Gesangsverein  Vítězslav Novák  registriert, benannt nach dem Komponisten und Ehrenbürger der Stadt Hodonín. Zum Chorleiter wurde  Jaroslav Zmítko ernannt. Der ideologische Druck nach 1948 macht auch diesem Ensemble zu schaffen. Am 23. Januar 1951 verlieren sie ihre Vereinszulassung und werden Teil des Verbands für Schulwesen und Volksaufklärung Hodonín. Der Chor tritt im Jahr 1952 noch auf einigen Kundgebungen auf, danach lassen sich in den Archiven keine Erwähnungen mehr finden. Obwohl der Chor dauerhaft bestand kam es erst nach dem Jahr 1989 zur offiziellen Erneuerung, von 1977 – 2003 wurde der Chor geleitet von Jindřich Launer, Pavel Janeček, František Duda und Marie Snopková.

 

 

JOSEF ILČÍK– Leitung

Am Ende des Jahres 2004 wurde den Sängern ein neuer Chorleiter vorgestellt.  Josef Ilčík besuchte das Brünner Konservatorium (Trompete) und absolvierte das Magisterstudium in den Fächern Chorleitung, Dirigieren und Musikerziehung für die Oberstufe an der Universität Ostrava. Durch gründliche Atemarbeit und Stimmübungen, führt Ilčík  die Chormitglieder zu hoher Stimmqualität, Intonationssicherheit und ausgeglichenen Klangfarben. Mit dieser professionellen Leitung ist eine weitere Voraussetzung für die künstlerische Entwicklung des Chorsingens in Hodonín gelegt.

Mozarts Requiem wird DAVID HERZÁN dirigieren. Er arbeitet bereits einige Jahre erfolgreich mit dem Sinfonieorchester Hodonín zusammen.

 

CARMINA VOCUM KYJOV– Gemischter Chor

Der gemischte Chor Carmina Vocum entstand im Mai 1999 in der Musikschule Kyjov. Die ursprüngliche Besetzung bestand aus 13 Sängern – Freunde und Schüler, die nicht nur zu Weihnachten im Kirchenchor singen wollten, sondern das ganze Jahr. Mit dieser eher für Kammermusik geeigneten Größe, widmeten sie sich vor allem Musik der Renaissance und des Barock. Mit der Zeit wuchs der Chor und inzwischen zählt er 40 Mitglieder. Dies ermöglichte dem Ensemble natürlich auch die Interpretation von Werken aus Romantik und Moderne. Der Chor tritt regelmäßig sowohl allein, als auch gemeinsam mit dem Kammerorchester der Stadt Kyjov und Solisten des Stadttheaters Olomouc und des Nationaltheaters Brünn auf. Gesungen wrd nicht nur in Tschechien – auch Österreich und Frankreich bereiste der Chor bereits.

Der Chorleiter MARIO KUDELA, tätig als Organist und Gesangslehrer, der das Ensemble 1999 gründete, ist eine bedeutende Persönlichkeit des Musiklebens der Mährischen Slowakei.

Weitere Konzerte