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Musik der Barmherzigen Brüder

17 / 10 / 19:00

Wer Hipocondria Ensemble (CZ)
Helena Hozová Sopran
Marta Fadljevičová Alt
Čeněk Svoboda Tenor
Martin Vacula Bass
Wo Kloster der Barmherzigen Brüder mit der Kirche St. Augustinus
Programm

Jan Tobiáš Becker (1699/1700–1779): Kyrie (Missa in C)

František Ignác Tůma (1704–1774): Sonate Nr. 1 e-Moll für zwei Violinen, Viola und Basso continuo
I. Adagio
II. Allegro
III. Andante, ma Allegretto
IV. Presto

Stephanus Sailer (1741–1814): Aria Andante moderato (ODH MZM: Musiksammlung Valtice, A 42.400)

František Ignác Tůma: Sonate a-Moll für zwei Violinen und Basso continuo
I. Vivace
II. Largo
III. Allegro

Georg Thomas Hymbr (1733–1805): Litaniae (ODH MZM: A 42.254)

Johann Georg Orschler (1698–po 1767): Sinfonia in F
I. Allegro
II. Andante
III. Presto

Johann Ignaz Micksh/ Mikýsek (1734–1782): Salve Regina (ODH MZM: A 42.290)

Dress code: Semi-Formal

21 / 16 eur

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Es sind nun bereits 420 Jahre, seit der Orden der Barmherzigen Brüder nach Valtice kam. Neben der Krankenpflege brachten sie auch die Kultur der Stadt zum Blühen und bereicherten ganz wesentlich die Musiksammlung von Valtice. Aus eben dieser Sammlung werden Kompositionen von Georg Thomas Hymbre, Stephanus Sailer und Johann Ignaz Mikýsek erklingen. Das Programm in der Darbietung des Hipocondria Ensembles wird zudem durch Werke von F. I. Tůma und J. G. Orschler ergänzt.

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Hipocondria Ensemble

Das Hipocondria Ensemble entstand im Jahr 2000. Die Gründungsmitglieder waren junge professionelle Instrumentalisten, die nach mehreren Jahren der Tätigkeit in führenden tschechischen Ensembles beschlossen, ein eigenes Kammerensemble zu gründen, das sich auf die authentische Interpretation alter Musik spezialisiert. In dem Bestreben, sich dem ursprünglichen Klang der im 17. und 18. Jahrhundert aufgeführten Werke anzunähern, verwendet das Ensemble historische Instrumente oder deren Kopien und historische Stimmungssysteme.
Ein bedeutender Teil des interpretatorischen Interesses gilt der Aufführung von vokal-instrumentalen Stücken, wobei Hipocondria der Interpretation vernachlässigter und wenig gespielter Werke tschechischer Meister besondere Aufmerksamkeit widmet. Das Ensemble hat zahlreiche Konzertauftritte in der Tschechischen Republik und im Ausland absolviert und tritt regelmäßig bei Festivalproduktionen auf.
Hipocondria macht regelmäßig Aufnahmen. Von großer Bedeutung ist die CD-Ersteinspielung der Tempelsonaten von F. I. A. Tůma und eine Auswahl aus Plánickys Werk Opella Ecclesiastica. Für seine Einspielung des Gesamtwerks des Komponisten Bohuslav Matěj Černohorský erhielt das Ensemble u.a. großes Lob von der renommierten französischen Fachzeitschrift Le Diapasson. Weitere wichtige Aufnahmen sind Cembalokonzerte von J. A. Benda und J. A. Štěpán mit der Solistin Edita Keglerová. Im Jahr 2021 nahm das Ensemble eine Auswahl geistlicher Kompositionen des tschechischen Komponisten Simon Brixi auf. Heute ist das Hipocondria Ensemble ein selbstbewusstes Kammerensemble, das sich einen festen Platz unter den renommierten Ensembles für Alte Musik in der Tschechischen Republik erobert hat.
Künstlerischer Leiter des Ensembles ist der Geiger und Dirigent Jan Hádek, der am Prager Konservatorium und an der dortigen Akademie der musischen Künste studierte. Schon während seines Studiums am Konservatorium interessierte er sich für die historisch informierte Aufführungspraxis der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, 2003 absolvierte er ein Praktikum bei Prof. Chiara Banchini an der renommierten Schola cantorum Basiliensis in der Schweiz und nahm an Kursen für Alte Musik in Prachatice (Katy Debreczeni) teil. Als Barockviolinist hat er eine reiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland entfaltet. Er sammelte Erfahrungen in zahlreichen Ensembles wie dem Collegium 1704, Musica Florea, Capella Regia Musicalis, Ensemble Inégal und anderen. Mit diesen Ensembles hat er an der Realisierung einer Reihe von Aufnahmen für in- und ausländische Musiklabels mitgewirkt.

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Helena Hozová (Sopran)

studierte Gesang am Konservatorium in Pardubice und an der musikalischen Fakultät der JAMU in Brünn, absolvierte einen Studienaufenthalt an der Hochschule für Musik in Dresden und nahm an einer Reihe von Meisterkursen großer Persönlichkeiten der Opernwelt teil.
Als Solistin stellte sie sich bei vielen europäischen Festivals vor, arbeitete mit tschechischen und ausländischen Orchestern zusammen und tritt derzeit hauptsächlich mit dem Ensemble Collegium 1704 auf.
Sie sang die Rolle des Nicandro in Antonio Vivaldis Arsilda in der Regie von David Radok und unter der Leitung von Václav Luks und sang auch die Rolle der Galatea in Händels Acis und Galatea bei den Tagen Alter Musik in Regensburg.
2019 tourte sie mit dem Duo Siempre Nuevo durch Portugal, Brasilien und Peru, brachte mehrere Lieder von Luboš Sluka zur Uraufführung und es entstanden für ihre Stimme Lieder von Lukáš Sommer, František Chaloupka und Miloš Štědron.
Sie hat sieben Lieder nach den Worten von F. L. Čelakovský von Pavel Haas, Zpíváno dětem und Květomluva von Luboš Sluka sowie die Celebration Jazz Mass von Karel Růžička aufgenommen.

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Marta Fadljevičová (Alt)

widmete sich seit ihrer Kindheit dem Klavierspiel und dem Gesang. Im Jahr 1997 absolvierte sie das Prager Konservatorium bei Prof. Antonia Denygrová. Anschließend vertiefte sie ihre Fähigkeiten an der Akademie der musischen Künste in Bratislava unter der Leitung von Prof. Vlasta Hudecová und nahm an Interpretationskursen bei Mario van Altena, Julia Hassler und Howard Crook teil. Seit 1994 widmet sie sich hauptsächlich der Musik der Renaissance und des Barocks und arbeitet mit Ensembles wie Musica Florea, Ensemble Inégal, Hipocondria und Collegium 1704 zusammen, mit denen sie zahlreiche Aufnahmen gemacht und an tschechischen und internationalen Festivals teilgenommen hat. Von 2008-2018 war sie Mitglied des Ensembles Tiburtina. Sie wirkte auch bei mehreren Bühnenaufführungen von Barockopern in der Tschechischen Republik und im Ausland mit und hatte Gelegenheit, mit den Regisseuren Sigrid T’Hooft, Lorenz Charoy, Tomáš Pilař und David Radok sowie mit dem Duo SKUTR zusammenzuarbeiten. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Prager VUS (Chor aus Studenten, Allumni, Angestellten der Prager Karlsuniversität) zusammen.

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Čeněk Svoboda (Tenor)

stammt aus Liberec, wo er privat bei Prof. Svatava Šubrtová Gesang studierte. Anschließend studierte er in Prag Chorleitung an der Pädagogischen Fakultät der Karlsuniversität, wo er auch seine Doktorstudien zum Thema „Historisch informierte Interpretation Alter Musik“ abschloss. Er ist eines der Gründungs- und Kernmitglieder des Collegium vocale 1704 und arbeitet mit Musica Florea, Collegium Marianum, dem Hipocondria Ensemble, dem Dresdner Kammerchor, Doulce Memoire und anderen zusammen.
Als Chorleiter leitete er von 2000 bis 2025 den Liberecer Chor Cum decore, von 2006 bis 2013 den gemischten Chor Ještěd und von 2004 bis 2016 das Collegium 419. Er ist außerdem als Hochschul- und Gymnasiallehrer tätig und arbeitete lange Zeit mit der Zeitschrift Harmonie und dem Radiosender Český rozhlas Vltava zusammen.

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Martin Vacula (Bass)

studierte Gesang am Institut für künstlerische Studien der Universität Ostrava in der Klasse von Mgr. Michael Kozelský. In den Jahren 2003-2008 bildete er sich in seinem Fach privat beim Bariton Václav Zítek weiter.
Im Jahr 2003 wurde er Mitglied des Opernchors des Prager Nationaltheaters und von 2007 bis April 2013 war er Mitglied des Philharmonischen Chors Prag. Seit 2013 ist er als freischaffender Künstler tätig und widmet sich hauptsächlich der Interpretation von Barockmusik.
Seit 2010 ist er festes Mitglied des Collegium Vocale 1704 unter der Leitung von Václav Luks und arbeitet regelmäßig zusammen mit dem Ensemble Inégal, dem Tschechischen Barockensemble, dem Collegium Marianum, der Capella Mariana, dem Ensemble Damian, dem Tschechischen Ensemble Barockquintett, Il Cuore Barocco, Musica cum gaudio, dem Victoria Ensemble und ist Gründungsmitglied des Kammerchors Martinů Voices.

 

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