MUSIK AUS DEM NOVÁ ŘÍŠE

Schloss Mikulov (Nikolsburg)

01 / 10 / 19:00

Wer ENSEMBLE 18+
Solo Marie Fajtová – Sopran Ivan Ženatý – Violine
Gast Jiří Vejvoda – Moderator
Wo Schloss Mikulov (Nikolsburg)

790 CZK / 490 CZK

Konzertprogramm:

Die Brüder Vranický in Gesellschaft ihrer Zeitgenossen Mozart und Haydn, dargeboten vom berühmten tschechischen Geiger Ivan Ženatý, der Solistin des Prager Nationaltheaters Marie Fajtová sowie des klassizistischen Orchesters Ensemble 18+ in der ehemaligen liechtensteiner Residenz.

 

Franz Aspelmayr (1728–1786)
Sinfonia in F
1. Adagio, 2. Allegro, 3. Largo e dolce, 4. Menuet grazioso – Trio – Allegro

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Voi avete un cor fedele, KV 217 – Sopranarie

Pavel Vranický (1756–1808)
Konzert für Violine und Orchester C-Dur
1. Allegro moderato, 2. Adagio, 3. Rondeau

PAUSE

Wolfgang Amadeus Mozart
Non so piu cosa son, cosa faccio – Aus Figaros Hochzeit, KV 492

Antonín Vranický (1761–1820)
Streichquartett Nr. 2 a-Moll, op. 13
1. Allegro moderato con affetto, 2. Adagio cantabile, 3. Rondo allegretto
4. Menuetto grazioso/Presto assai

Wolfgang Amadeus Mozart
Motette für Sopran und Orchester, Exsultate, jubilate KV 165/158a
1. Allegro, 2. Andante, 3. Allegro

Joseph Haydn (1732–1809)
Violinkonzert G-Dur, Hob. VIIa:4
1. Allegro moderato, 2.Adagio, 3. Allegro

 

 

MARIE FAJTOVÁ – Sopran

 

 

 

 

 

 

 

Die Sopranistin Marie Fajtová studierte am Prager Konservatorium Klavier und Operngesang (in der Klasse von Prof. Jiří Kotouč). Gegenwärtig lässt sie sich von der amerikanischen Sopranistin Nancy Henninger ausbilden. Im Jahr 2004 wurde sie Finalistin des Internationalen Antonín Dvořák Gesangswettbewerbs, bei dem sie den Preis des Prager Symphonieorchesters FOK gewann, 2008 erhielt sie dann den Hauptpreis des Internationalen Barbara Hendricks Gesangswettbewerbs in Strasbourg. In der Spielzeit 2005/2006 war sie Mitglied des J.K. Tyl Theaters in Pilsen und seit der Spielzeit 2006/7 ist sie Solistin der Oper des Prager Nationaltheaters. Mit diesem Ensemble konzertierte sie häufig im Ausland, so zum Beispiel in Japan, Deutschland, Estland oder in der französischen L’Opéra Royal de Versailles. In den Jahren 2007-2011 gastierte sie in der Staatsoper Prag und als Mozarts Donna Anna trat sie im Teatro Verdi in Triest auf. Marie Fajtová konzertierte sowohl in vielen europäischen als auch asiatischen Ländern und arbeitete mit bedeutenden Dirigenten wie Jiří Bělohlávek, Tomáš Netopil, Asher Fish, Kari Tikka und Gianluigi Gelmetti zusammen. Einen bedeutenden Teil ihres künstlerischen Wirkens stellt die Barockmusik dar, vor allem in Zusammenarbeit mit den Ensembles Capella Regia Praha, Collegium Marianum, Collegium 1704 und Camerata Nova. Ihre bedeutendsten Rollen waren bisher die Alcina in der gleichnamigen Oper von Händel für ein Festival in Feldberg, die Serpina in La serva padronavon Pergolesi für das Internationale Musikfestival Český Krumlov und vor allem der Primislao im barocken Pasticcio Praga nascente da Libussa e Primislao beim Prager Frühling 2004. Als Interpretin beteiligte sie sich sowohl am Album Pensive Songsaus dem Jahre 2009 als auch an der international preisgekrönten Aufnahme der Sonatey Il diamantedes Komponisten Jan Dismas Zelenka.

 

IVAN ŽENATÝ – Violine

 

 

 

 

 

 

 

Seine professionelle Karriere begann der Geiger mit der Teilnahme am Finale des Tschajkowsky-Wettbewerbes in Moskau im Jahr 1982. Dem folgten das Debüt mit der Tschechischen Philharmonie und Libor Pešek (1983), der Gewinn des Wettbewerbs Prager Frühling (1987) und der laureatische Titel der Internationalen Tribüne junger Künstler der UNESCO (1989). 1990 debütierte Ivan Ženatý in London, 1991 in der Berliner Philharmonie und im Concertgebouw in Amsterdam, 1994 in Tokio, 1996 in New York und Buenos Aires. Er spielte gemeinsam mit Yehudi Menuhin, Yo-Yo Ma, Serge Baudo, Valerij Gergijev, Andrej Boreyko, Neville Marriner und weiteren bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten. Der musikalische Ausdruck von Ivan Ženatý wurde insbesondere von persönlichen Begegnungen mit Nathan Milstein, Ruggiero Ricci und André Gertler beeinflusst. Markante Veränderungen in seinem musikalischen Denken initiierte Prof. Bezrodnyj vom Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Von größter Bedeutung waren die privaten Lektionen bei Josef Suk, sowie die nachfolgende langjährige Zusammenarbeit mit ihm, die in Auftritten bei den Würzburger Mozart-Festspielen, dem Prager Frühling und der kompletten Aufnahme der Werke von W. A. Mozart gipfelte. Ivan Ženatý gastiert wiederholt mit allen Orchestern seiner Heimat, insbesondere bei der Tschechischen Philharmonie, den Prager Symphonikern und dem Symphonischen Orchester des Tschechischen Rundfunks, jedoch ebenso bei berühmten internationalen Klangkörpern, wie dem BBC Symphony Orchestra London, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestra Nacional de Madrid u.a.. In der gesamten Zeit seiner Tätigkeit ist eine Konzentration auf die Gesamtwerke großer Autoren wie Telemann, Bach, Mendelssohn, Schumann, Schulhoff oder Dvorak und Grieg zu erkennen, die er für Dorian Recordings in New York aufgenommen hat. Dank der New Yorker Harmony Foundation spielt Ivan Zenaty auf der seltenen Violine von Giuseppe Guarneri del Gesu aus dem Jahr 1740. Ausser den Meisterkursen in Deutschland, Spanien, in den USA und in Kanada unterrichtet Ivan Ženatý an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und seit dem Jahre 2012 hat er die Professur an dem renommierten Cleveland Institute of Music aufgenommen.

 

ENSEMBLE 18+

Ensemble 18

Das klassizistische Kammerorchester Ensemble 18+ ist, wenn auch nicht in orthodoxer Weise, auf die historisch informierte Interpretation vor allem von Musik des 18. Jahrhunderts spezialisiert. Wie jedoch schon der Name des Ensembles andeutet, beschränken sich die Musiker nicht nur auf Musik des 18. Jahrhunderts, sondern lassen auch Raum für modernere Musikproduktionen. Das Ensemble entstand im Jahr 2009 auf Initiative des Cembalisten und Dirigenten Vojtěch Spurný. Der Hauptgedanke war, die Theorie der historischen Aufführungspraxis auf modernen Musikinstrumenten umzusetzen. Das Ensemble hat eine feste Besetzung, Konzertmeisterin ist Magdalena Malá. Die instrumentale Besetzung orientiert sich am Orchester Jiří Antonín Bendas am Hof Herzogs Friedrich III. von Sachsen-Gotha. Das Ensemble 18+ ist oft zu Gast auf Kammermusik Festivals, sie spielen Konzerte in kleiner und großer Besetzung und beteiligen sich an musikologischen Forschungstätigkeiten. So war das Orchester zum Beispiel in die Rekonstruktion der Oper Dove é amore, é gelosia von Giuseppe Scarlatti eingebunden, welche in Koproduktion mit dem Tschechischen Fernsehen im Barocktheater Český Krumlov produziert wurde. Zu den bedeutendsten Projekten dieser Art gehören außerdem die neuzeitliche Premiere der Oper Pygmalion J. P. Rameaus im Rahmen des Festivals Smetanova Litomyšl. Teil der Ensemble-Dramaturgie sind auch die Wiederaufführungen der Opern Jan Antonín Koželuhs. Das Kammerorchester arbeitet mit führenden tschechischen Solisten zusammen, dazu gehören die Harfenistin Kateřina Englichová, der Pianist Karel Košárek, der Klarinettist Milan Řeřicha, der Violoncellist Jiří Bárta, der Geiger Roman Patočka und weitere. Gemeinsam mit dem Geiger Ivan Ženatý repräsentierte das Ensemble 18+  die Tschechische Republik bei der Ausstrahlung zum Euroradio-Weihnachtstag 2018 der Union der Europäischen Rundfunkanstalten. In Zusammenarbeit mit den Oboisten Vilém Veverka und Dominik Wollenweber sowie der Cembalistin Barbara Marie Willi entstand 2015 eine Aufnahme barocker Oboenkonzerte.

 

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