Die Kompositionen des Renaissanceautors Nikolaus Zangius, verknüpft mit Feldsberg, ergänzt um Werke von Giganten des 16. und 17. Jahrhunderts unter den „himmlischen“ Fresken italienischer Barockarchitektur.
Giovanni Bassano (c1561–1617)
Laetentur coeli à 8
Giovanni Andrea Cima (1570–1622)
Sonata à 4
Claudio Monteverdi (1567–1643)
Confitebor tibi domine II, SV 266 aus der Sammlung Selva morale e spirituale
Giovanni Pierluigi da Palestrina / Giovanni Bassano
Pulchra es
Claudio Monteverdi
Laudate Dominum aus der Sammlung Selva morale e spirituale
Giovanni Antonio Bertoli (1598–c1645)
Sonata settima
Nicolaus Zangius (c1570–1617)
Ad te levavi
PAUSE
Claudio Monteverdi
Exulta, Filia Sion, SV 303
Girolamo Frescobaldi (1583–1643)
Canzon Prima a 2 Canti, F 8.10c
Nicolaus Zangius
Tota pulchra es
Giovanni Battista Riccio (? – nach 1621)
Canzon La Moceniga in ecco
Nicolaus Zangius
Magnificat à 6
CAPPELLA MARIANA
Das Vokalensemble ist spezialisiert auf die Interpretation polyphoner Kompositionen des Mittelalters und der Renaissance sowie von Vokalwerken des frühen Barocks. Die Cappella Mariana wurde 2008 gegründet und ist eines von sehr wenigen tschechischen Vokalensembles, welches sich auf die Aufführung vergessener Werke aus der Hochzeit der vokalen Polyphonie der italienischen, flämischen und englischen Renaissance spezialisiert. Das Ensemble hat die Schirmherrschaft über den Konzertzyklus Fastenfreitage, welcher an die Tradition der musikalischen Auftritte des Kreuzritterordens anknüpft.
Die Mitglieder des Ensembles sind international bekannte Sänger, die regelmäßig mit dem Collegium Marianum zusammenarbeiten und auf renommierten europäischen Festivals auftreten (Festival de Sablé, Festival Baroque de Pontoise, Tage Alter Musik Regensburg, Bachfest Leipzig, Mozartfest, Prager Frühling, Mitte Europa oder das Bolzano Festival Bozen). Des Weiteren widmen sie sich der Interpretation barocker und vorromantischer Musik und treten gemeinsam mit Ensembles wie dem Bach Collegium Japan, Collegium Vocale Gent, Tiburtina Ensemble, Collegium 1704 und Doulce Memoire auf tschechischen und ausländischen Bühnen auf. Im Dezember 2012 gab das Ensemble die Aufnahme Sacrum et Profanum heraus. Seit seiner Gründung arbeitet das Ensemble unter der künstlerischen Leitung von Vojtěch Semerád. Die Auftritte der Gruppe werden vom Publikum begeistert aufgenommen, Kritiker honorieren vor allem den expressiven Ausdruck und den gefühlvollen Umgang des Ensembles mit dem Text.
VOJTĚCH SEMERÁD – KÜNSTELRISCHE LEITUNG
Vojtěch Semerád absolvierte das Prager Konservatorium im Fach Viola, an der Pädagogischen Fakultät der Prager Karlsuniversität studierte er Chorleitung und Barockvioline am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, in der Klasse von François Fernandéz. Sein Interesse an gregorianischen Chorälen und Vokalpolyphonie vertiefte er in seinem Doktorat am Päpstlichen Institut für Kirchenmusik in Rom. 2011 wurde er Finalist beim Telemann-Wettbewerb in Magdeburg. Vojtěch Semerád ist der künstlerische Leiter des Vokalensembles Capella Mariana und außerdem Mitglied des Collegium Marianum, welches sich der Aufführung musikalischer Werke des 17. und 18. Jahrhunderts widmet. Als eines von wenigen professionalen Ensembles mit diesem Profil in der Tschechischen Republik, haben sie nicht nur konzertante Werke im Repertoire, sondern widmen sich regelmäßig auch szenischen Projekten. Als Solist und Kammermusiker ist er auf bedeutenden europäischen Konzertpodien und Festivals (Thêatre Champs Elyssée, Palau de Música Barcelone, Concertgebouw Rotterdam, Tage Alter Musik Regensburg, Bachfest Leipzig, Prager Frühling) zu erleben. Regelmäßig arbeitet er mit Ensembles wie Le Poème Harmonique, Les Folies Françoises, Les Paladins, Ensemble Inegal und vielen anderen zusammen. Er war an Produktionen für die Deutsche Gramophon, Naïve und Supraphon beteiligt und nimmt regelmäßig für das Tschechische Fernsehen und den Tschechischen Rundfunk auf.
LUCIE ROZSNYÓ – SOPRAN
Lucie Rozsnyó studierte klassischen Gesang an der Janáček Akademie der musischen Künste (JAMU) in Brünn in der Klasse von Anna Barová. Sie ergänzte ihre Ausbildung durch einen Studienaufenthalt an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Claudia Visci, des Weiteren an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz bei Kateřina Beranová und durch einen Arbeitsaufenthalt an der Zürcher Hochschule der Künste. Im September 2013 schloss sie ihr postgraduales Studienprogramm „Interpretation und Interpretationstheorie“ an der JAMU unter Ivo Medek ab. Seit 2013 nimmt sie Privatunterricht bei Helena Kaupová. Sie erhielt in vielen internationalen Gesangskursen Impulse von u.a. Leopold Spitzer, Rotraud Hanssmann, Piotr Olech, Patricia Rozario, Debbie York, Julie Hassler, Caroline Pelon, Maria Christina Kiehr und Evelyn Tubb. Beim Internationalen Leoš Janáček Gesangswettbewerb erhielt sie 2005 den ersten Preis, sowie den Preis für die beste Interpretation einer zeitgenössischen tschechischen Komposition. Des Weiteren erhielt sie die Auszeichnung für die beste Aufführung eines Werkes von Leoš Janáček bei der Internationalen Sommerakademie Prag-Wien-Budapest. Im Jahr 2012 erhielt sie den ersten Preis beim Austria Barock Akademie Music Award. Regelmäßig konzertiert sie in der Tschechischen Republik wie auch im Ausland. Sie ist spezialisiert auf die Interpretation Alter Musik und arbeitet mit den Gruppen Musica Florea, Ensemble Inégal, Hipocondria ensemble, Musica Divina Praga, Musica Figuralis und Ensemble Damian zusammen. Sie ist Mitglied und Mitbegründerin des auf Barockmusik spezialisierten Damen-Ensembles Fiorello, des Duo Aurette und des Kammerensembles ISHA Trio, welches sich mit der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts befasst.
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