Johann Gottlieb Naumann (1741–1801) Ouvertüre zur Oper Osiris Johann Gottlieb Naumann Se mai vedi il mio tesoro aus der Oper Solimano Antonín Rejcha (1770–1836) Harmonie der Sphären Johann Gottlieb Naumann Sinfonia in D Johann Gottlieb Naumann Offertorium (aus der Musiksammlung Valtice) Antonín Rejcha Italienische Szenen, I. Oh, Dio fiero
—— Pause ——
Jan Dawid Holland (1746–1827) Symphonie der Freÿmaurer Antonín Rejcha Drei Fugen für Chor und Streicher Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Der Hölle Rache aus der Zauberflöte, KV 620 Antonín Rejcha Fuge in drei Oktaven „Alleluia“
Musica Florea und Martina Masaryková präsentieren einen Abend voller Freimaurer-Kompositionen und neuzeitlicher Uraufführungen – das Präludium zur Oper Osiris aus der altägyptischen Mythologie und das Offertorium von J. G. Naumann aus der Musiksammlung Valtice, die Freimaurer-Symphonie von J. D. Holland oder auch einen Auszug aus W. A. Mozarts Zauberflöte.
Musica Florea
Das Ensemble Musica Florea wurde 1992 vom Cellisten und Dirigenten Marek Štryncl als einer der ersten bedeutenden Künstler im Bereich historisch informierter Aufführungspraxis in der Tschechischen Republik gegründet. Das Repertoire des Ensembles umfasst instrumentale Kammermusik, weltliche und geistliche Vokal-Instrumentalkompositionen, Orchesterkonzerte sowie monumentale symphonische, oratorische und Opernwerke vom Barock bis zum 20. Jahrhundert.
Seit Beginn ihres Bestehens ist Musica Florea Gast bei weltbedeutenden Festivals und arbeitet mit herausragenden Solisten und Ensembles zusammen (z. B. M. Kožená, P. Jaroussky, N. Argenta, V. Gens, Peter Kooij, Le Poème Harmonique usw.) und hat eine Reihe renommierter Auszeichnungen erhalten (z. B. Diapason d’Or, Cannes Classical Award usw.). Sie sind außerdem Initiator der Inszenierung von Opern und Balletten, insbesondere aus der Barockzeit, oft in neuzeitlichen Erstaufführungen (z. B. die Oper Costanza e Fortezza von J.J. Fux, Muzio Scevolo von G.F. Händel, F. Bononcini und F. Amadei bei den Händel-Festspielen ua.). Im Jahr 2014 trugen sie zur Schaffung des einzigartigen transportablen Barocktheaters Florea Theatrum bei, das nach den Prinzipien der damaligen Zeit errichtet wurde.
Groß angelegte Oratorienkompositionen oder Messen realisiert Musica Florea in Zusammenarbeit mit dem eigenen Chor Collegium Floreum, den ebenfalls Marek Štryncl gründete und dessen Chorleiter er ist.
Marek Štryncl
Der Dirigent, Cellist und Chorleiter Marek Štryncl war bereits während seines Studiums am Konservatorium in Teplice und Solo-Cellist der Nordböhmischen Philharmonie. Er schloss 2002 sein Dirigierstudium an der Prager AMU ab und studierte Barockcello an der Dresdner Akademie für Alte Musik. Gleichzeitig nahm er an zahlreichen Kursen zur Stilinterpretation teil. Er arbeitet mit renommierten Kammer- und Symphonieorchestern, Chören, Ensembles und Solisten zusammen (z. B. Magdalena Kožená, Phillipe Jaroussky, The New Israeli Vocal Ensemble, Boni Pueri, Orlando Consort, Prague Chamber Choir, Les Musiciens du Paradis, Prague Chamber Philharmonic usw.). Sein Repertoire umfasst Werke vom Frühbarock über die Romantik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Das Interesse an zeitgenössischer Interpretation veranlasste Marek Štryncl, 1992 das Ensemble Musica Florea zu gründen. Er scheut auch nicht vor experimentellen Projekten zurück, zu denen beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Sängerin Iva Bittová oder die Aufführung romantischer symphonischer Musik auf historischen Instrumenten in der Originalinterpretation gehört. Er unterrichtet Dirigieren und Chorleitung an der Pädagogischen Fakultät der Karls-Universität in Prag sowie Barockcello an der Janáček-Akademie der Musischen Künste in Brünn und arbeitet als künstlerischer Leiter der Internationalen Sommerschule für Alte Musik in Valtice.
Martina Masaryková
Die Sopranistin Martina Masaryková ist Absolventin des Konservatoriums in Žilina, des Kirchenkonservatoriums und der Akademie der musischen Künste in Bratislava. Sie arbeitete mit Symphonieorchestern in der Slowakei und im Ausland (Slowakische Philharmonie, Brünner Philharmonie, Musica aeterna usw.) und mit vielen Opernensembles zusammen, darunter dem Slowakischen Nationaltheater (Die Zauberflöte, Puritáni, Ariadne auf Naxos) und dem Nationaltheater in Prag (Die Zauberflöte, Hoffmanns Erzählungen, Entführung aus dem Serail), an der Staatsoper Banská Bystrica (Linda di Chamounix), an der Staatsoper Košice oder am Nationaltheater Brünn (Puder ihr Gesicht, Hoffmanns Erzählungen, Die Zauberflöte). Mit Musica aeterna führte sie die Barockoper Marc‘ Antonio é Cleopatra von J. A. Hasse auf. Sie war wiederholt Gast beim Bratislavaer Musikfestival, dem Schlossfestspiele Zvolen, dem Festival Český Krumlov und dem internationalen Festival in St. Margarethen. Sie tourte mit der Prager Oper durch Japan und trat auf Bühnen in Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Polen, Slowenien und Armenien auf.