Belvedere Valtice

Das Empire-Lustschloss Belvedere wurde auf Veranlassung von Fürst Alois I. Josef von Liechtenstein vom Architekten Joseph Hardtmuth entworfen. Der Fürst kaufte 1802 ein Stück Land auf dem Fuchsberg (Liščí vrch) mit dem Ziel, dort nicht nur ein repräsentatives Gebäude, sondern außerdem eine Fasanerie in den anliegenden Wirtschaftsgebäuden zu errichten. Die Fertigstellung des Gebäudes erlebte er jedoch nicht – 1805 verstarb er und die Dekorationsarbeiten oblagen bereits seinem jüngeren Bruder Johann I. Josef. Mit der Malerei im pompejanischen Stil wurde der Wiener Maler Joseph Langenhöffel beauftragt. In der Umgebung wurde eine Allee gepflanzt und ein kleinerer Park angelegt. Unter der Herrschaft Johann II., genannt der Gute, traf das Schlösschen ein Unglück, es geriet in Brand. Sein damaliger Bewohner, der Maler und Restaurator Liechtensteinscher Bilder, Baron Raimund Stillfried musste umziehen und das Schlösschen erhielt ein neues Dach, sowie eine neue Innenausstattung – Es wurden chinesische Tapeten aus dem Besitz der hingerichteten französischen Königin Marie-Antoinette herbeigebracht, etruskische Vasen und chinesisches Porzellan, alles das war zuvor in anderen Liechtensteiner Bauwerken untergebracht gewesen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss verstaatlicht und später von der Akademie der Wissenschaften verwaltet, es litt jedoch unter den unprofessionellen Bauinterventionen und geringer Sorgfalt. Der Wiederaufbau begann im Jahr 2018 und sollte im April 2021 abgeschlossen sein.

Das Lustschloss besteht aus einem zentralen achteckigen Saal mit einem Vestibül, an dessen Seiten sich zwei symmetrische ebenerdige Flügel befinden. Angrenzend an den Bau befinden sich zwei der ursprünglich vier geplanten Wirtschaftsgebäude.

Kapazität 50 Plätze. Für einen barrierefreien Zugang bitte den Kundenservice des Festivals kontaktieren  LVHF_bezbarierovy vstup

Parkplätze: beim Friedhof

©LVMF


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